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WDM Senioren 2017: Überragender Vizemeister-Titel für Panthers – Krimi im Finale

Starke Leistung läßt für Quali hoffen

Bei der Westdeutschen Volleyball-Meisterschaften der Ü 53 sicherten sich die Grauen Panthers des TuS Iserlohn den Vizemeister-Titel. Das gilt als Riesenerfolg, denn damit sind sie nun eine etablierte Größe in der westdeutschen Oldie-Hierarchie. Die Senioren-Meisterschaften richtete man in der gut gefüllten Almelohalle selbst aus.


TuS Iserlohn „Graue Panther“: Hans Gerke, Thorsten Kriegeskotte, Johann Kopp, Detlef Falk, Andreas Portsteffen, Norbert Homringhausen, Günter Fenten, Michael Schicktanz, Michael Rademacher, Marian Butkiewicz, Hubert Hagen, Jürgen Henke, Helmut Tölle.

Nach dem letztjährigen Sensations-Titel und einem sehr guten Platz fünf bei den Deutschen Meisterschaften waren die Ambitionen auch in diesem Jahr durchaus hoch geschraubt und berechtigt. Sie wollten es wissen und gingen hoch motiviert in den ersten Satz gegen BFV Münster. Die Überlegenheit der TuSler nahm ihren Lauf, man dominierte in stabiler Ballannahme und effektivem Angriff. Beim 25:17 und 25:14 demonstrierte man seine Stärke in allen Belangen.

Im folgenden Match wartete kein Geringerer als der mehrmalige Deutsche Meister TV Düren. Hier ging es um den vermeintlichen Gruppensieg, Und die Gastgeber erwischten einen Sahnetag. Die Iserlohner putschten sich immer wieder auf. Man war direkt hellwach und hinterließ mächtig Eindruck durch einen starken Angriff. Auch im Block packten die Angreifer mehrere Male beherzt zu. Sie konnten auf eine stabile Annahme und starke Angriffe bauen. In allen Mannschaftsteilen lieferten sie eine bärenstarke Vorstellung ab, waren kaum zu bremsen und setzten ein echtes Ausrufezeichen beim 25:19. Im nächsten Durchgang war es noch knapp umkämpft. Dabei war erfreulich, dass sie sich auch von der routinierten Spielweise der Power-Volleys nicht von der Linie abbringen ließen und auch hier beim 25:22 das bessere Ende für sich hatten.

Das Vorhaben, nun mit einem weiteren Erfolg gegen DJK Wiking Köln, die Tabellenspitze nach dem ersten Tag einzunehmen, wurde souverän gelöst. Durchschlagskraft im Angriff überzeugte weiterhin beim klaren 25:15 und 25:9.

Als Gruppenerster wartete im Halbfinale mit dem TVG Holsterhausen der Zweite der anderen Gruppe, ein alter Bekannter vom letzten Jahr. Allerdings vom Finale. Man hatte also gute Erfahrungen mit den Essenern gemacht. Auch jetzt ging es optimal los, konnte ein passabler Vorsprung erarbeitet werden. Warum dieser immer mehr schmolz, konnte man sich nicht wirklich erklären. Aber beim 20:17 wurde es noch einmal eng und so blieb es auch bis zum Ende. Der TVG war ein zäher Gegner, ehe der TuS doch wieder seine Angriffe ins gegnerische Feld setzte (25:22). Auch danach verzeichnete der TuS einen starken  Beginn, bereitete den Essenern mit variablem Zuspiel und präsenterem Block größere Probleme. Mit viel Routine gewannen die TuSler auch den zweiten Satz mit 25:18.

Da der Dürener TV auch sein Halbfinale gegen den Gütersloher TV eindeutig gewann, kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Favoriten im Finale, das vor vollem Haus stattfand. Vom ersten Ballwechsel zeigte sich: hier spielten zwei Teams auf echter Augenhöhe. Die Grauen trumpften spritzig auf, konnten anfangs scheinbar mehr Kräfte freisetzen als Düren. Bis zur Mitte des Satzes lag Iserlohn vorne, zwischenzeitlich betrug der Vorsprung gar vier Zähler (12:8).
Wenn die Rheinländer schnell über die Mitte angriffen, konnte der TuS-Block sich nicht zeitgerecht positionieren. Doch auch vom Zwischenspurt samt Überholmanöver ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen. Das Match ging munter weiter, beim 23:23 war alles offen. Schöne Spielzüge und das Aufschlagsrecht wechselten ständig. Beide Teams hatten zwei Satzbälle, die sie nicht nutzten. Die Rheinländer indes konnten bei diesem Krimi ihren dritten zum 28:26 nutzen.  
Jetzt machten beide Teams kraftvolle Aufschläge und setzten die Ballannahme jeweils mehr unter Druck. Beide Finalisten machten da weiter, wo sie aufgehört hatten, nämlich richtig gut Volleyball zu spielen. Kein Team konnte sich wirklich absetzen, Abschütteln war nicht. Beim TuS schlich sich zur Satzmitte ein kleiner Hänger, mit einigen unkonzentrierten Passagen ein. So gab man seine komfortable vier-Punkt-Führung ab. Die hochklassige und intensiv geführte Partie war immer sehr spannend. Die TuSler verlangten dem Abonnementsmeister alles ab. Schade, dass es beim 25:23 nicht für den ganz großen Wurf reichte. Der Dürener TV war das Quäntchen besser in der Annahme.

Doch die TuSler lassen den Kopf nicht hängen, wurde ihnen von allen Seiten eine sehr starke Leistung bescheinigt, von den Zuschauern mit standing ovations und vom Gegner. Ein Vorteil auf TuS-Seite war die Tatsache, dass alle Akteure ihre Einsatzzeiten und wichtige Spielanteile hatten, ein Zeichen für die große Bandbreite. Entspannen ist also für die Truppe nun nicht angesagt, sie darf sich auf die Quali-Runde in der ersten Mai-Woche vorbereiten. So war man trotz der knappen Niederlage guter Dinge und guckt bereits nach vorne.

Coach Norbert Homringhausen sagte: „Schade, dass ich das Team nicht zum Titel geführt habe. Wir waren hauchdünn dran. Als Mannschaft hätten wir es verdient gehabt. Ich bin stolz, solch ein Seniorenteam coachen zu dürfen.“

In gleicher Halle wurden auch zwei Damen-Konkurrenzen an zwei Tagen ausgespielt. Bei den Ü 37-ern machte der Telekom Post SV Bielefeld das Rennen vor DJK Alverskirchen. Bei den Ü 43-ern siegte der TuS Waldniel vor VC Voerde.